Am Mittwoch, den 06.02.2019, nahm Susanna Schmitt für die JEF Bayern als Podiumsdiskutantin am Auftaktabend einer auf die Europawahl hinführenden Veranstaltungsreihe der Stadt Würzburg teil.
Die von Dr. Martin Kilgus, dem Geschäftsleiter der Stuttgarter ifa-Akademie moderierte Diskussion mit der an der Universität Würzburg lehrenden Politikwissenschaftlerin Gisela Müller-Brandeck-Bocquet, dem Brüssel-Korrespondenten für einen Pool deutscher Zeitungen Deflef Drewes, der Europaabgeordneten Kerstin Westphal, dem Vertreter des BVMW in Mittelfranken, Stephan Behringer, sowie Robert Peter, einem an der FreeInterrail-Initiative beteiligten deutschen Aktivist und ebenfalls Mitglied der JEF, hatte zum Ziel, Bürgerinnen und Bürgern nahezulegen, an den Wahlen zum Europäischen Parlament teilzunehmen und ihnen aufzuzeigen, aus welchen Gründen es sich lohnt, wenn schon nicht für das Fortschreiten der Europäischen Integration, so doch wenigstens für die Bewahrung des auf europäischer Ebene Erreichten zu stimmen.
Die Gefahren einer durch wirtschaftliche Ungleichheiten und den Diskurs populistischer Parteien befeuerten Polarisierung zwischen den Mitgliedstaaten und innerhalb ihrer Gesellschaften für die EU waren genauso Themen wie die Voraussetzungen für die Errichtung einer europäischen Republik in langer Perspektive. Außerdem diskutierten die Teilnehmer*innen über die von vielen empfundene Distanz zwischen den Institutionen der EU und ihren Bürgerinnen und Bürgern sowie mögliche Instrumente zu deren Überwindung. Alle waren sich darin einig, dass ein Rückfall hinter nationale Grenzen einem Desaster gleichkäme – nicht nur für die globale Stellung der EU auf wirtschaftlicher und politischer Ebene, sondern für die in der EU begonnene Öffnung für neue Formen der Politik, des Lebens, des Arbeitens und – vor allem – des Denkens.
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