Die Jungen Europäischen Föderalist:innen Bayern fordern eine Anpassung der UNECE Regelungen 94, 95 und 137, sodass diese neben den „Hybrid III 50th Male“-Dummies auch die Verwendung von „EVA“-Dummies verlangt.

Studien haben ergeben, dass Frauen bei Autounfällen eine um 17% höhere Wahrscheinlichkeit zu sterben und ein 73% höhere Wahrscheinlichkeit haben sich schwer zu verletzen, obwohl Männer häufiger in Unfälle verwickelt sind.1 Dies führen Forscherinnen und Forscher darauf zurück, dass entsprechend auch der europäischen Norm die Autosicherheit ausschließlich an männlichen Crashtestdummies überprüft wird. Frauen haben allerdings einen anderen Körperschwerpunkt und eine andere Körperstruktur, welche zu unterschiedlichen Schutzbedürfnissen führen. Diesen sogenannten „Gender Safety Gap“ gilt es zu beheben.

Daher fordern wir die europäische Norm zur Sicherheit der Fahrzeuginsassen dahingehend anzupassen, dass auch weibliche Crashtestdummies verwendet werden müssen. Das das Leben von Frauen überproportional gefährdet wird ist nicht akzeptabel. Damit schließen sich die Jungen Europäischen Föderalisten Bayern dem Ausschuss für Verkehr und Tourismus des Europäischen Parlamentes an, welcher die Kommission und die Mitgliedstaaten aufgefordert hat neue Normen für Crashtestdummies zu entwickeln, welche sicherstellen, dass auch weibliche Crashtestdummies verwendet werden. Auch in anderen Bereichen der Wissenschaft sind von einer durchschnittlichen männlichen Physiologie abweichenden Körperbilder deutlich unterrepräsentiert.

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