Ein Reisebericht von Cornelius Hermelink.

Am 20. bis 22. Juni sind wir gemeinsam mit einer Reisegruppe nach Brüssel gefahren, um die Europäischen Institutionen zu besichtigen und gemeinsam mit MdEP Markus Ferber mehr über die Europäische Union zu erfahren.

Nach einem kurzen Schock, als wir gesehen haben, dass unsere Gruppe aus einer kleinen JEF-Truppe und ca. 40 Rentnern besteht, ging unsere lustige Kaffeefahrt um 7 Uhr morgens in Augsburg los. Nach einer langen Fahrt kamen wir abends endlich in Brüssel an.

JEF-Gruppenfoto mit Markus Ferber

Nach einem gemeinsamen Essen mit MdEP Markus Ferber hielt uns auch ein Terroranschlag am Zentralbahnhof nicht davon ab, schon einmal abends Brüssel zu erkunden. Brüssel hat wirklich eine wunderschöne Altstadt und ist allemal eine Reise wert. Schon jetzt wurde uns eines klar: In Brüssel gibt es eine faszinierende internationale Atmosphäre – schließlich befinden sich hier die wichtigsten europäischen Institutionen und Menschen aus ganz Europa leben und arbeiten hier. Nur auf eine Sache sollte – vor allem als Bayer – geachtet werden: Bier mit Kirschgeschmack ist hier ziemlich populär, und einige von uns machten mehrmals den Fehler, stolze fünf Euro für so etwas auszugeben. 😉

Am nächsten Tag stand die eigentliche Besichtigung auf dem Plan: Am Morgen fuhren wir zum europäischen Parlament, machten eine Führung, besichtigten den Plenarsaal und hörten abschließend einen Vortrag von Markus Ferber. Mir ist hier eines besonders im Gedächtnis geblieben: Man merkt, dass es so etwas wie eine gemeinsame europäische „Idee“ gibt: Fraktions- oder Lagerdenken wie etwa in nationalen Parlamenten scheint es hier nicht in dem selben Ausmaß zu geben.

Anschließend gab es ein Essen in der bayrischen Landesvertretung, die sich natürlich stilecht in einem extra umgebauten Schloss direkt neben dem Parlament befindet (intern auch „Schloss Neuwahnstein“ genannt) – wobei es wirklich eine tolle Anlage ist!

Gruppenfoto am Kunstberg

Den Rest des Tages haben wir unter anderem die ESN-Zentrale (International Exchange Erasmus Student Network) kennen gelernt und bei unserer JEF-Zentrale vorbeigeschaut. Der Höhepunkt des Tages war ein Gespräch mit Frank Schwalba-Hoth: Mitbegründer der Grünen, ehemaliger MdEP, Revoluzzer und „King of Networking“ in Brüssel. Ein Exzentriker, jedoch ein faszinierendes Gespräch.

Den Abend ließen wir nach einer Stadtbesichtigung mit ein paar Drinks auf einem der zahlreichen Aussichtspunkte in Brüssel ausklingeln.

Brüssel ist eine faszinierende Stadt, und wer sich für Europa interessiert, sollte auf jeden Fall hinfahren! Es waren lustige und interessante drei Tage, wo wir viel mitnehmen konnten und ein paar Insights über das politische Leben in Brüssel gewinnen konnten.

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